SPD/UB on Tour in Neubronn

Veröffentlicht am 22.01.2024 in Fraktion

Neun Termine in der Stadt und in den Ortsteilen nahm die SPD/UB Fraktion im Jahr 2023 wahr. Dabei trugen die Bürgerinnen und Bürger sowie die Ortsvorstehern den Fraktionsmitgliedern viele Hinweise und Wünsche vor und hielten auch nicht mit Kritik zurück. Am 11.12.2023 beendete sie die Besuche mit dem Bürgerschaftsgespräch im Neubronner Rathaus. Ortsvorsteher Oswald Gehringer hatte Zeit mitgebracht, und die interessierten Bürgerinnen und Bürger sowie Ortschaftsräte ließen keine Gesprächslangeweile aufkommen.

Die Fraktionssprecherin Anja Lotz lobte das ehrenamtliche Engagement in Neubronn und Oberndorf. „Ohne die Unterstützung der dortigen Bürgerinnen und Bürger gäbe es weder den Kindergarten Neubronn noch das Höhenwaldschwimmbad“, so Lotz. Und weiter, „Über den Bauwagen für den Waldkindergarten Neubronn konnte der Gemeinderat entscheiden, weil die Synergie mit der vorhandenen Kita gegeben war.“ „Ein Glück, dass sich der Ort vehement gegen die Schließung des Kindergartens unter dem ehemaligen Bürgermeister gewehrt hat“, hakte Ortsvorsteher Gehringer nach und fügte hinzu: „Wie gut, dass die Neubronner mit Weitsicht den damaligen Bestrebungen aus der Verwaltung Widerstand leisteten“. Dem pflichteten die anwesenden Fraktionsmitglieder und die Bürgerschaft bei. Im Waldkindergarten sind bereits 9 Kinder angemeldet, Tendenz steigend und „dennoch werde der Bedarf an Kitaplätzen mit dem neuen Angebot nicht ausreichen“, gab Martina Seyfer zu bedenken.  „Die Stadt Weikersheim macht sich bereits Gedanken, die Kitaplätze zu erweitern“.

„Die Technik des Freibades macht nach wie vor Sorge, und nur die gute Pflege tröstet über die Altersempfindlichkeiten hinweg“, erklärte der Ortsvorsteher. „Angesichts der angespannten Haushaltslage, können wir nur hoffen, dass es bei kleineren Zipperlein bleibt“, entgegnete Hildegard Buchwitz-Schmidt. „Wir sehen leider beim Hallenbad, dass die Renovierungskosten für die Kommune, ohne Unterstützung von außen, nicht stemmbar sind“, beschrieb Lotz die Situation.

Ein weiteres Thema waren die regenerativen Energien. Ein Bürger forderte, dass deren Wertschöpfung in der Region bleiben müsse, und kritisierte die mangelnde Bürgerbeteiligung bei Wind- und Flächen-PV. Dazu stellte Martina Seyfer fest: „Die Betreiber können nicht gezwungen werden, ihre Investitionen für die Bürgerschaft zu öffnen. Von der Planung bis zur Realisierung werde bereits viel Geld eingebracht, ohne dass die Garantie für eine Umsetzung gegeben ist. Diese Kosten müssten von den Teilhabern mitgetragen werden, ohne ein Renditeversprechen in Händen zu halten“. Einig war man sich, dass es sich bei dem Bau großen Anlagen nicht um „Gutmenschentum“ handle, sondern alternative Einnahmeformen regeneriert würden, die letztlich zu einer sauberen Energieversorgung beitrügen.

Die Neubauplätze - auch für sie war von der SPD/UB Fraktion gekämpft worden - sind alle vergeben bzw. bebaut. Durch die Innenentwicklung mit Abrundungssatzung stehen weitere Wohnmöglichkeiten zur Verfügung. Viele Ideen für die Weiterentwicklung von Neubronn wurden von der Bürgerschaft entworfen. Die Anwesenden waren der Meinung, dass bei den Flächen im Privatbesitz sensibel und mit dem nötigen Respekt umgegangen werden müsse.

Der Bürgerschaft ist auch die Unterhaltung der Gemeindeverbindungsstraßen wichtig, zumal sie vom Berufspendlerverkehr ausgiebig genutzt würden. Der desolate Zustand der L1003 entlang des Karlsbergs nach Queckbronn war wieder ein Aufreger, der auch die SPD/UB Fraktion umtreibt. Die Stadträte wiesen darauf hin, dass die Unterhaltung und Sanierung der Landesstraßen nicht zum Aufgabenbereich der Kommune oder des Kreises gehört, diese könne nur Druck machen und wiederholt auf die Dringlichkeit der Sanierung hinweisen.

Ein Landwirt wünschte sich bei der Pflege der öffentlichen Feldwege, dass die Stadt Weikersheim ihrer Pflicht nachkommen müsse. „Würden Sie Ihre eigenen landwirtschaftlichen Fahrzeuge und Geräte für öffentliches Eigentum einsetzen, ohne entlohnt zu werden?“, war die fordernde Frage. Die Fraktionsvorsitzende Lotz versprach die Frage beim Bürgermeister anzusprechen. Hierzu wird nach dem Gespräch mit dem Bürgermeister angemerkt, dass der Austausch mit den Landwirten sehr gut ist und ein zeitgemäßer Rückschnitt des Feldwegbewuchses durch die Kommune, um Unkrautsaatflug auf den Äckern zu vermeiden, unmöglich ist. Die Landwirte würden sich in dankenswerter Weise selbst um die Wege kümmern, vor allemä wenn sie mit Mulchgerät zu ihren Wiesen fahren.       

Auch der Friedhofweg mit seinen Senkungen wurde bemängelt. Hier gab der Ortsvorsteher die Auskunft, dass man sich darum bereits kümmert? Und ein Bürger gab folgenden Hinweis: „Das Bild des Waldkindergarten auf der Homepage der Stadt Weikersheim muss getauscht werden, da der Bauwagen jetzt auf einer Wiese steht“.

Die gelungene Gesprächsrunde löste sich unweit vor Mitternacht auf, die Mitglieder der SPD/UB Fraktion wünschten den Familien eine gesegnete Weihnacht und einen gesunden Rutsch in das Neue Jahr.  Ein besonderer Dank für den freundlichen Empfang in Neubronn gilt Ortsvorsteher Oswald Gehringer und dem Ortschaftsrat.

 

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