Die SPD Main-Tauber wählte einen neuen Kreisvorstand.

Veröffentlicht am 01.06.2022 in Aktuelles

Foto: SPD Main-Tauber

Auf der Kreisdelegiertenkonferenz in Tauberbischofsheim wurden außerdem Rechenschaftsberichte abgegeben, die Satzung geändert, die aktuelle Situation angesprochen und ein Blick in die Zukunft geworfen.

Thomas Kraft wurde als Kreisvorsitzender wiedergewählt. Die Anzahl der Stellvertreter wurde auf drei erhöht. Dies sind jetzt Anja Lotz, die Bundestagskandidatin aus Weikersheim, Ute Schindler-Neidlein, SPD-Fraktionsvorsitzende im Kreistag aus Creglingen und Anton Mattmüller, Landtagskandidat aus Külsheim. Die Kasse wird künftig von Jochen Kluge geführt. Zu Beisitzern wurden Lena Brand, Freudenberg, Alexander Geuking, Tauberbischofsheim, Xenia Heckmann, Ahorn, Claudius Korte und Jordan Murphy aus Bad Mergentheim, Katrin Rappert, Wertheim und Julian Zwerger aus Tauberbischofsheim gewählt. Als Revisoren wurden Martina Seyfer und Gernot Seitz in ihren Ämtern bestätigt.

Die Konferenz wurde von Katrin Rappert und Julian Zwerger geleitet. Souverän führten sie durch die Tagesordnung. Nach den üblichen Regularien startete Thomas Kraft mit dem Rechenschaftsbericht des Kreisvorstandes. Die Amtszeit begann im Juli 2019. Die Jahre 2020 und 2021 waren geprägt von den Wahlkämpfen. Mit Anton Mattmüller für die Landtagswahl und Anja Lotz als Kandidatin für den Bundestag hatte der Kreis Kandidaten, die bei den Wählerinnen und Wählern sehr gut ankamen.  

Der junge Anton Mattmüller musste im Landtagswahlkampf stark auf die digitalen Medien setzen. Die Einschränkungen durch Corona waren in diesem Zeitraum noch sehr stark. Mit den Themenwochen gelang ihm das ausgezeichnet. Als Gesprächspartner konnten für die Instertalks Prominente gewonnen werden, die persönlich nicht in dieser Anzahl in den Kreis gekommen wären. Vor Ort konnte mit Sascha Binder das Thema Pflege und Frankenbahn aufgegriffen werden. Andreas Stoch war bereits zur Nominierung im Main-Tauber-Kreis. Bei einem weiteren Besuch machte er die Notwendigkeit von Hallenschwimmbädern nochmals deutlich. Die SPD hatte diese Punkte alle in ihrem Landtagswahlprogramm. Bereits Anfang 2020 hatte Stoch  bei einem Besuch des Hallenbads in Weikersheim deren Notwendigkeit betont. Anton Mattmüller engagiert sich für Grundlagen der Demokratie und die Themen der Jugend. Die Kampagne nutze er für die Unterstützung des Flying Seagull Projekts. Bis heute kommen positive Rückmeldungen von Menschen, denen er im Wahlkampf begegnet ist.

Im Bundestagswahlkampf waren wieder mehr persönliche Begegnungen möglich. Die beiden Wahlkämpfe unterschieden sich allein dadurch ganz stark. Anja Lotz brachte als Fraktionsvorsitzende im Gemeinderat Weikersheim kommunalpolitische Erfahrungen mit. Zahlreiche Fachgespräch konnten bei Informationsbesuchen geführt werden. Soziale Themen, wie Pflege, Jugendhilfe, Lebensberatungen wurden angesprochen. Klimawandel, Umwelt, Energieversorgung, Mobilitätswende standen auf dem Programm. Über die Arbeitsmarktlage und die Veränderungen der Arbeitswelt fanden Gespräche statt. Auch der Katastrophenschutz schilderte seine Situation. Der öffentliche Personennahverkehr wurde in einem Selbstversuch getestet. Zur Frankenbahn fand eine Veranstaltung statt in der zielführende Forderungen herausgearbeitet wurden. Diese wirkt bis heute in die Kreis- und Landespolitik hinein. Der Besuch von Björn Höcke führte zu einer Veranstaltung gemeinsam mit dem Netzwerk gegen Rechts. Redner*innen und Teilnehmer*innen bekannten sich klar und deutlich zu Demokratie und Menschenrechten. Die Teilnehmerzahl war beeindruckend. Mit Daniel Born, Vizepräsident des Landtags Baden Württemberg wurden verschiedene Bildungsein-richtungen besucht und deren Situation beleuchtet.  Andreas Stoch unterstützte direkt durch einen Besuch im Kreis. Anja Lotz engagierte sich im Wahlkampf und bis heute für Die Tafeln. Sie sammelte  Produkte und arbeitet persönlich als Helferin mit.

Corona bestimmte auch inhaltlich die Arbeit der SPD im Kreis. So beteiligte man sich am Nikolaustag 2021 an einer Solidaritätsaktion mit dem Gesundheitswesen, unterstützte die Impfungen durch eine Aktion „Crepes für Impfung“ in Wertheim und initiierte eine Sonderseite in der Zeitung  „Gemeinsam für Impfung, Freiheit und Demokratie“.

Klaus Ranger ist SPD-Landtagsabgeordneter und betreut den Main-Tauber-Kreis. Bereits im September 2021 machte der Antrittsbesuche bei Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez, weiteren Bürgermeistern und Landrat Schauder. Auf Infoständen stellte er sich dem Gespräch mit Bürgerinnen und Bürgern. Kevin Leiser betreut als SPD-Bundestagsabgeordneter den Landkreis. Auch er war bereits mehrfach vor Ort. Nach dem Überfall von Putin auf die Ukraine hat er bereits vier Tage später zu einem Online-Gespräch eingeladen. Er ist Mitglied im Verteidigungsausschuß und daher ganz nah an diesem aktuellen Thema. Mit Nick Schuppert in Weikersheim gäbe es jetzt einen weiteren Bürgermeister im Kreis, der SPD-Mitglied sei.

Die Vernetzung der SPD hält Thomas Kraft für eine zentrale Aufgabe. Im Kreis ist hier viel gelungen. Mit Sozialen Organisationen, Gewerkschaften, Clubs und Vereinen steht die SPD im regen Austausch.

Auch auf Landesebene sei dies wichtig. Dadurch erhalten man mehr Informationen. Man könne sich stärker für die Interessen unseres Kreises einsetzten, Unterstützung einfordern und Rückmeldung geben über gesellschaftliche Probleme bei denen Handlungsbedarf bestehe. Anton Mattmüller sei nach der Wahl in den Landesausschuß der JUSOS gewählt worden. Anja Lotz sei Mitglied im Vorstand der SGK (Sozialdemokratische Gemeinschaft für Kommunalpolitik) und halte den Kontakt zu ASF (Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen). Mit Michael Perner habe der Kreis wieder eine Vertretung bei der AFA (Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen). IN den Landesvorstand nutze man Niklas Anner als festen Ansprechpartner. Und Kraft selbst nutzt alle Gelegenheiten um auf Landesebene Präsenz zu zeigen. Mit der Otto-Wels-AG habe man eine gemeinsame Arbeitsgemeinschaft von Neckar-Odenwald und Main-Tauber-Kreis ins Leben gerufen. Die beiden Landkreise sind durch einen gemeinsamen Bundestagswahlkreis verbunden. Durch diese Arbeit könne die regelmäßige Verbindung aufrecht erhalten werden.

Übe die Arbeit der JUSOS berichtete Xenia Heckmann. Sie brachten sich aktiv in die Wahlkämpfe ein. Mitarbeit am Programm, JUSO-Bus-Tour, Flyer- und Plakataktionen sind dafür Beispiele. Die Verbundenheit mit Anton Mattmüller motivierte die JUSO in besonderer Weise. Es gab einen JUSO Tag im Wahlkampf mit vielfältigsten Aktionen. Veranstaltungen auch gemeinsam mit den JUSOS aus Neckar-Odenwald und in der Region Heilbronn-Franken. Teilnahme an Landesjuso-Veranstaltungen und Vertretung auf Kreis-, Regional- und Landesebenen.  Sie erwähnte die enge Zusammenarbeit mit den SPD Kreisvorstand und bei Parteitagen. Eine Weinbergwanderung mit Anja Lotz war eines der Highlights. Die Beteiligung an der Demo in Königshofen, Unterstützung der Impfaktion und ein Frauenempowerseminar sind Aktivitäten über die Xenia Heckmann berichten konnte. Jüngst veranstalteten die JUSOS mit Kevin Leiser eine Veranstaltung in Bad Mergentheim unter dem Titel „Pizza und Politics“. In ihrem Ausblick kündigte sie eine Tagesfahrt nach Bonn an, wo das Archiv der Friedrich-Ebert-Stiftung und das Haus der Geschichte besucht werden.

Nach den Wahlen wurde der langjährige Kassierer Günter Brix aus dem Kreisvorstand verabschiedet. Vorstand und Anwesenden honorierten sein Engagement mit großer Empathie und Anerkennung. Ebenfalls verabschiedet wurden Anthony Richey-Sawyer, Anita Bone-Czerniejewski und Edgar Ernst.

Gewählt wurden Delegierte und Ersatzdelegierte für den kleinen Landesparteitag: Thomas Kraft, Lena Brand, Anja Lotz, Julian Zwerger, Xenia Heckmann und Klaus Scholz. Für die ordentlichen Landesparteitage sind dies Thomas Kraft, Anja Lotz, Lena Brand, Julian Zwerger, Markus Herrera-Torrez, Xenia Heckmann und Klaus Scholz.    

Durch die Satzungsänderung werden künftig keine Kreisdelegiertenversammlungen mehr stattfinden. Oberstes Gremium wird künftig ein Kreisparteitag sein zu dem alle Mitglieder geladen sind.

In Aussprache und Diskussion wurden verschiedene Themen angesprochen. Die Folgen der Ukrainekrise war hier Thema. Die Behandlung der Geflüchteten wurde problematisiert. Die unterschiedlichen Rechtsansprüche sind schwierig. Der bürokratische Aufwand wird spannend. Geflüchtete aus der Ukraine müssen die Leistungen zweimal beantragen. Hier hoffen die Asylkreis auf möglichst einfache Lösungen der zuständigen Behörden.

Zum Abschluss der Kreisdelegiertenkonferenz zeigte sich Thomas Kraft zufrieden mit dem Stand, den die SPD im Kreis erreicht habe. Es schien selbstverständlich, dass wir alles, das wir erreicht haben, auch für die Zukunft behalten. Die Auseinandersetzung in Deutschland zu den Coronamaßnahmen, der Überfall von Putin auf die Ukraine und deren Folgen hat gezeigt, dass dies nicht so ist.

Es gelte weiter zu arbeiten. Wir brauchen ein Bekenntnis und Engagement für Demokratie, für Freiheit, Menschenrechte und Frieden.  Die SPD im Main-Tauber-Kreis ist die Partei, die sich kümmert und die Menschen nicht allein lässt.

Personen auf dem Bild v.l.:
Anja Lotz, Claudius Korte, Xenia Heckmann, Jordan Murphy,  Katrin Rappert, Julian Zwerger, Anton Mattmüller, Lena Brand, Alexander Geuking und Thomas Kraft

 

Homepage SPD Main-Tauber-Kreis

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