Landtagskandidat im Austausch mit Gerlachsheimer Bürgerinitiative

Veröffentlicht am 26.02.2021 in Aktuelles

Der Landtagskandidat der SPD, Anton Mattmüller, veranstaltete eine Video-Konferenz mit Vertretern der Bürgerinitiative für ein lebenswertes Gerlachsheim. Nachdem Josef Seubert von der Initiative den aktuellen Sachstand erläuterte, diskutierten die Teilnehmer über die Auswirkungen. Dabei herrschte Einigkeit darüber, dass die geplante Abfallaufbereitungsanlage unzumutbar für eine Gemeinde wie Gerlachsheim ist: „Wir sind wirklich verzweifelt. Wenn die gigantische Anlage wie geplant in Betrieb geht, wird das gesundheitliche Folgen für die Bürger haben. Das kann die Zukunft von Gerlachsheim ruinieren“ so Seubert. Auch Mattmüller sparte nicht mit deutlicher Kritik: „Der ganze Prozess stinkt bis zum Himmel. Ausbaden müssen es nun Bürgermeister Braun und vor allem die Gerlachsheimer Bürger.“

Mattmüller, der das Thema schon länger verfolgt, ging dabei auf die Begebenheiten vor Ort ein: „Wir haben in Gerlachsheim ein wunderschönes Kloster, das gerade erst renoviert wurde. Dazu kommt die enge Hauptstraße, die eine einspurige Engstelle aufweist. Wenn dort alle drei bis fünf Minuten ein LKW durchfährt, ist Gerlachsheim schon nach kurzer Zeit nicht mehr wiederzuerkennen.“ Politisch gesehen könne er nicht verstehen, wie der Landkreis auf der einen Seite Millionen in das Kloster Bronnbach investieren könne, nur um an anderer Stelle ein frisch saniertes Kloster der hohen Abgas- und Dreckbelastung auszusetzen. Mattmüller hierzu: „Nur weil etwas juristisch haltbar ist, heißt das nicht, dass es auch das Beste für die Menschen vor Ort ist.“ Ihm fehle schon länger die menschliche Komponente in vielen Bereichen der Politik. „Gerade im ländlichen Raum braucht es flexible, perspektivische und vor allem bürgerfreundliche Lösungen. Egal ob in der Schulpolitik, beim Tauberbischofsheimer Hallenbad, der Westfrankenbahn-Causa im Umpfertal oder hier in Gerlachsheim - Politik nach sturem, kurzfristigem Betriebswirtschaftsdenken wird den Landkreis auf lange Sicht ausbluten lassen.“
Die Teilnehmer der Konferenz waren sich auch darüber einig, dass eine alternative Standortlösung nach wie vor oberste Priorität hat. „Leider schafft Konrad Bau schon Fakten“, so die Vertreter der Bürgerinitiative, die den Beginn der Bauarbeiten als „einen ersten Eindruck davon, was Gerlachsheim in der Zukunft erwartet“ beschrieben.
Mattmüller bekräftigte seine Bereitschaft, bei alternativen Lösungen unterstützend mitzuwirken.

Einig waren sich auch alle darüber, dass es von Vornherein nie soweit hätte kommen dürfen. Mattmüller dazu: „Bei solchen Projekten muss am Anfang immer eine Bürgerbeteiligung stehen. Und dieser Austausch muss dann mit absoluter Ehrlichkeit geführt werden.“ Mit Blick auf die Verzweiflung der Gerlachsheimer Bürger wurde er nochmal deutlich: „Der ehemalige Bürgermeister Maertens hat den Gerlachsheimer Bürgern verbrannte Erde hinterlassen. Und dass sich kreisweit kein politischer Verantwortungsträger um eine bürgerfreundliche Lösung bemüht; ja dass Abgeordnete sich nicht einmal die Zeit nehmen, um mit den Bürgern vor Ort zu reden, das ist eine Art der Politik, die weder volksnah noch zukunftsfähig ist.“

 

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