Diese Personen trugen oder tragen für die nächsten 2 Jahre die Verantwortung für den SPD-Ortsverein Weikersheim (v.r.n.l.): Günter Breitenbacher (Kassenrevisor), Hildegard Buchwitz-Schmidt (1. Vorsitzende), Bernhard Brendel (Beisitzer), Dr. Melanie Metzger-Hebel (stellv. Vorsitzende), Klaus Bock (Kassenrevisor), Anja Lotz (Schriftführer), Martina Seyfer (Kassiererin), Nicht auf dem Bild: Reiner Sachs (Beisitzer)
25.09.2023 | Topartikel Fraktion
Am 18.09.2023 war die SPD/UB Fraktion zur Ortsbegehung und dem anschließenden Bürgerschaftsgespräch mit Ortsvorsteher Paul Stürzenhofäcker in Queckbronn verabredet.
„Queckbronn hat sich zu einem wunderschönen Kleinod entwickelt“, begrüßte die Fraktionssprecherin Anja Lotz den Ortsvorsteher. „Durch die Sanierung der Ortsdurchgangsstraßen hat sich viel positiv verändert“, so Paul Stürzenhofäcker, „und die Bürgerinnen und Bürger haben wieder vermehrt Freude daran, ihre Häuser und Gärten von ihrer schönsten Seite zu zeigen.“
Dies kann man nicht von der L1003, die von Weikersheim nach Queckbronn führt, behaupten. Die Straße ist ein Flickenteppich mit vielen gefährlichen Schlaglöchern. „Vor allem vor dem nächsten Winter sorgt man sich, denn gefrierende Nässe könne zu weiteren erheblichen Straßenschädigungen und besonderer Glättegefahr führen“, erläuterte der OV und fügte hinzu: "Eine Sanierung ist für 2024 oder 2025 angedacht, eine hundertprozentige Bestätigung haben wir aber vom Land noch nicht.“
Ärgerlich ist auch, dass bei den Straßensanierungen im Ort mehrere Straßenverbindungen bzw. Straßenabschlüsse nicht konsequent miterneuert wurden, wie es der Ortsvorsteher gefordert hatte. Die Kosten wären absolut überschaubar gewesen, doch der ehemalige Bürgermeister blieb bei seinem Sanierungsplan.
Kosten kommen bei der Sanierung des Gemeindehauses auf die Stadt zu. Auf den ersten Blick wirkt das Gebäude noch sehr gut in Schuss, doch das Dach und die Fenster bedürfen einer energetischen Sanierung. In Queckbronn ist man sich klar, dass die Umsetzung noch etwas Zeit benötigt, da andere Teilorte, wie zum Beispiel Nassau, sehr dringenden Sanierungsbedarf haben.
Beim Gang durch den Ort fällt auf, dass die landwirtschaftlichen Hofstellen weitestgehend zu Wohnzwecken umgewidmet wurden, nur noch ein Milchvieh- sowie vier Acker- und Weinbaubetriebe sind bei circa 120 Einwohnern im ehemals landwirtschaftlich geprägten Teilort übrig. Hier zeigen sich die rasanten Veränderungen bei Preisentwicklung und politischen Vorgaben, denen die landwirtschaftlichen Unternehmen ausgesetzt sind.
Auch die Energiewende mit den Windrädern und einer Freiflächen-PV-Anlage dominieren den Ort. „Man hätte sich bei den Windrädern mehr Abstand zur Wohnbebauung gewünscht“, sprach Martina Seyfer den Anwesenden aus der Seele. Das vorhandene Neubaugebiet liegt brach, da investitionswillige Häuslebauer von den nah angrenzenden Windrädern abgeschreckt werden. „Bei besonderen Windlagen sei der Lärm der Windräder sehr unangenehm, vor allem nachts“, machte der Ortsvorsteher klar.
„Die Menschen in Queckbronn tragen zur Energiewende bei und nehmen die Belastungen auf sich, dann sollten sie auch von den Einnahmen profitieren“, regte Hildegard Buchwitz-Schmidt an. „Ja, die Orte in denen Freiflächen-PV gebaut wird, sollten von den Zahlungen an die Stadt ihren Anteil bekommen“, bekannte sich der Ortsvorsteher, und weiter, „Die Ortsvorsteher treten gemeinsam für diese Forderung ein“. Die anwesenden SPD/UB-Gemeinderäte pflichteten diesem Wunsch bei. „Und den Windkraftbetreibern würde es gut anstehen, wenn sie entsprechende Spenden an Queckbronn leisten würden“, warf Anja Lotz ein, „bisher geben nur Einzelne sporadisch etwas ab.“
Daraufhin klang der Wunsch nach Bürgerbeteiligung bei den regenerativen Großprojekten in der Gesprächsrunde an. Doch die Umsetzung gestaltet sich nicht einfach, da das Risiko dann auch bei den Geldgebern liegt. Und oftmals würden hohe Kosten im Vorfeld entstehen, ohne dass man wisse, ob ein Projekt auch realisiert werden könne.
Einig war man sich darüber, dass Queckbronn Zukunft hat. Ungefähr 10 Kinder besuchen den hübschen Spielplatz neben dem Neubaugebiet. Der im Nachbarort Neubronn angesiedelte Kindergarten wird gerne angenommen. Der Jugendraum in der Ortsverwaltung ist regelmäßig mit Leben gefüllt. Das im Ort beheimatete Weingut bereichert mit seinen Erlebnisevents und macht Queckbronn weit über die Ortsgrenzen bekannt. Und die besonders wasserreiche Quelle, die sich mitten auf dem Dorfplatz in den Brunnen ergießt, steht allen Queckbronnern zur kostenlosen Wasserentnahme zur Verfügung. „Bisher ist die Quelle noch nie trockengefallen und man achtet darauf, wer zum Wasserholen kommt", erklärte der Ortsvorsteher.
Bei herrlichem Wetter und unter Geläut der dorfeigenen Glocke wurde der Besuch der SPD/UB-Fraktion in Queckbronn abgerundet.
Die SPD/UB-Fraktion bedankt sch herzlich beim Ortsvorsteher und seinen Ortschaftsräten für den freundlichen Empfang im schönen Teilort Queckbronn.
22.08.2023 | Aktuelles von SPD Main-Tauber-Kreis
Der SPD Landtagsabgeordnete Klaus Ranger ist derzeit auf Gesprächstour in der Region. Der DRK-Kreisverband Tauberbischofsheim e.V. stand mit Kreisgeschäftsführerin Manuela Grau und Ihren Bereichsleiter:innen gerne zur Verfügung. Begleitet wurde MdL Ranger vom Vorsitzenden der SPD im Main-Tauber-Kreis, Thomas Kraft, sowie seinem Stellvertreter, Mirco Göbel.
22.08.2023 | Aktuelles von SPD Main-Tauber-Kreis
Auf Einladung von Thomas Kraft, SPD-Kreisvorsitzender kam Daniel Born nach Külsheim. Er ist SPD-Landtagsabgeordneter in Baden-Württemberg und Landtagsvizepräsident. In der Stadt wurde er empfangen von Bürgermeister Thomas Schreglmann, sowie den Gemeinderäten Eric Bohnet, Alfred Bauch. Begleitet wurde er von seiner Referentin Dr. Bettina Ahrens-Diez.
17.08.2023 | Veranstaltungen
Dieser Bericht beschreibt die persönlichen Eindrücke von zwei Teilnehmern aus Weikersheim an der Informationsreise der SPD-Kreisverbände Main-Tauber und Neckar-Odenwald zum Europaparlament nach Straßburg am 13. Juli 2023. Hinsichtlich der Inhalte des Gesprächs mit Prof. Repasi sei auch auf den Bericht der Kreis-SPD (spd-maintauber.de) verwiesen.
Wir hatten noch nie ein Parlamentsgebäude vom innen gesehen, deshalb waren wir sehr gespannt, was uns erwarten würde. Sicher kennt man die Bilder aus dem Fernsehen, aber ein persönliches Erleben ist doch etwas anderes. Mit einer Reihe anderer Mitfahrer stiegen wir am Park&Ride-Parkplatz Boxberg in den Bus. Die Anfahrt dieser-Parkplätze hat unserem Busfahrer sein ganzes Können abverlangt. Mit jedem Halt füllte sich der Bus immer mehr, sodass wir schließlich mit ca. 50 Personen in Straßburg am Parlamentsgebäude ankamen.
Nun würden wir also gleich eintauchen in eines der Zentren europäischer Politik. Nach einer Kontrolle wie am Flughafen ging es durch eine Art Tunnel und dann standen wir auf dem großen, ovalen Innenhof des Parlamentsgebäudes, rundum umgeben von einer beeindruckenden Fassade aus Glas und Beton. Dort wurden wir von einem Mitarbeiter der Friedrich-Ebert-Stiftung in Empfang genommen, der uns während des gesamten Parlamentsbesuchs begleitete und uns durch das Gebäude führte. Er machte uns darauf aufmerksam, dass ein Teil des Gebäudes unfertig wirkt. Dies ist jedoch keine Folge des Brexits oder knappe Geldmittel, sondern die Architekten wollten damit symbolisieren, dass auch Europa noch lange nicht vollendet ist.
Unser Weg führte uns auf lichtdurchfluteten Gängen, vorbei an Besprechungsräumen und Büros zum Besucherbalkon im Plenarsaal. Unterwegs sahen wir auch einige Fernsehteams, die Interviews mit Parlamentariern aufzeichneten.
Der Plenarsaal selbst wirkte noch gewaltiger als wir uns das vorgestellt hatten. Wie ist es möglich, dass Menschen aus so viel verschiedenen Ländern Themen erörtern und konstruktive Vorschläge erarbeiten? Eine große Herausforderung ist die Sprachenvielfalt. Jedes Mitgliedsland der EU darf eine Landessprache bestimmen, in welcher die eigenen Beiträge gehalten werden können und in welche die Beiträge anderssprachiger Sitzungsteilnehmer übersetzt werden. Da die Übersetzer nicht alle möglichen Sprachkombinationen beherrschen, erfolgt die Übersetzung oft zweistufig, d.h. ein Beitrag wird zunächst in eine der Hauptsprachen übersetzt und von dort aus weiter in die jeweilige Landessprache. Trotzdem erfolgt die Übersetzung simultan. Auch in Zuschauerraum konnten wir über Kopfhörer die verschiedenen Sprachkanäle mithören. Durch den Brexit wäre Englisch als Sprache eigentlich aus dem Europaparlament verschwunden, aber es wurde beschlossen, Englisch als Sprache wegen seiner weltweiten Verbreitung beizubehalten.
Das Europaparlament unterscheidet sich in der Arbeitsweise von anderen Parlamenten. Fraktions- und länderübergreifende Zusammenarbeit ist an der Tagesordnung, und Fraktionszwangs findet praktisch nicht statt.
Beeindruckt hatte uns auch, wie knapp die Redezeiten mit 30 Sekunden oder einer Minute bemessen sind und mit welcher Konsequenz das Sitzungspräsidium auf die Einhaltung der Redezeiten achtet.
Gespräch mit MdEP Prof. René Repasi/SPD
Ein Höhepunkt der Reise war ein Gespräch mit dem SPD-Europaabgeordneten René Repasi, der auch die beiden Kreise Main-Tauber und Neckar-Odenwald im Europaparlament vertritt. Anhand seines Lebenslaufs verdeutlichte er den Geist und die Errungenschaften Europas. Er hat einen Ungarn als Vater und eine Deutsche als Mutter, ist mit einer Polin verheiratet und wurde nach seiner akademischen Ausbildung an die Erasmus-Universität Rotterdam berufen. Nicht nur im Hinblick auf die Europawahl versuchen populistische Gruppierungen dem Ansehen Europas zu schaden. Die EU suche derzeit nach Mitteln, um Länder wie Ungarn und Polen zur Erfüllung der eingegangenen Verpflichtungen zu bringen.
Nach dieser Vorstellung konnten wir wie alle Mitglieder der Reisegruppe Fragen an Prof. Repasi stellen. Es ging unter anderem darum, das soziale Gleichgewicht (z.B. Entlastung für den „kleine Mann“) zu verbessern.
Straßburg – Eine Stadt mit deutsch-französischer Tradition
Nach der Besichtigung des Europaparlaments wurde die Reisegruppe vom Bus in die Innenstadt gebracht. Dort standen uns noch zwei Stunden zur Verfügung, um Straßburg auf eigene Faust zu erkunden. Die Stadt liegt nicht nur an der Deutsch-Französischen Grenze, Namen von Straßen und Ortsteilen, aber auch viele Gebäude zeugen von der wechselhaften Geschichte der Stadt mit deutschen und französischen Einflüssen.
Zum Schluss des Straßburg-Besuches erlebten wir noch eine kleine Überraschung. Als wir zum vereinbarten Treffpunkt für die Rückfahrt kamen, waren dort alle Straßen zur Vorbereitung des Nationalfeiertags am nächsten Tag gesperrt. Stattdessen erlebten wir eine Probe für den Feiertagsaufmarsch.
Nach einem kurzen Fußmarsch erreichten wir dann den Bus und konnte nach einem informativen und ereignisreichen Tag zufrieden nach Hause fahren.
24.07.2023 | Fraktion
Zu unserem Bedauern konnten wir leider bei unserem Besuch in Elpersheim am 17.07.2023 nur sehr wenige Bürger/innen begrüßen. Es stellte sich heraus, dass der Grund dafür auch darin lag, dass die Ortschaftsverwaltung die Bürgereinladung nicht ordnungsgemäß weitergegeben hatte und deshalb die Bevölkerung nicht zeitnah unterrichtet worden ist. (z.B. durch Aushang). Eine vertane Gelegenheit zum gegenseitigen Austausch. Vor allem auch, weil gewünscht wird, dass Gemeinderäte die Teilorte besuchen.
Eine geplante Informationstour durch Elpersheim wurde dann verkürzt in Eigenregie der Fraktion durchgeführt. Die Fraktion besichtigte ein tolles Bauprojekt einer Familie, die im Ortskern eine Hofstelle mit sehr viel Eigenleistung aus- und umbaut. Eigener Wohnraum und noch vier Wohneinheiten zur Vermietung entstehen hier. Eine Mammutaufgabe, angesichts der alten Bausubstanz des vorhandenen Gebäudes. Für unsere SPD/UB Fraktion ein schönes Beispiel, wie innerörtliche Verdichtung und Wiederbelebung aussehen kann. Wir wünschen der Familie weiterhin viel Energie, um das Bauprojekt bald zum erfolgreichen Abschluss zu bringen.
Beim Gang zu den Räumlichkeiten der Ortsverwaltung, die wir freundlicherweise für das Bürgerschaftsgespräch nutzen durften und vom Ortsvorsteher aufgeschlossen wurden, trafen wir Bürger, die spontan am Informationsaustausch teilnahmen. Wir erfuhren, dass bei der Baumaßnahme an der Bahnhaltestelle manche der taktilen Markierungen für sehbehinderte Menschen falsch angebracht worden sind und zum Teil noch fehlen. Ein grober Fehler der Bahn, sollte der Bahnsteig doch barrierefrei umgestaltet werden. Abhilfe wurde seitens der Bahn bereits versprochen und die Endabnahme der Baustelle erfolgte von der Stadt Weikersheim nur unter Vorbehalt.
Die innerörtliche Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 Kilometer entlang des Wallgrabens (Grundschule) würde zu oft, auch von Einheimischen, nicht beachtet werden. Selbst die E-Bike Nutzer nehmen nur sehr wenig Rücksicht. Und der Lärm durch zu laute KFZ-Auspuffanlagen waren weitere Bürgeranliegen. Unsere SPD/UB Fraktion hat in ihrem Antrag zum Falschparken auch die Einrichtung eines Ordnungsdienstes verlangt. Mit den Hinweisen aus Elpersheim sehen wir uns in unserer Forderung bestärkt. Der gerechtfertigte Bürgerschaftswunsch, die öffentlichen Gehwege von überhängenden Hecken freizuhalten, fiele ebenfalls in die Anordnungspflicht eines Ordnungsdienstes.
Da kurzfristig noch eine Ortschaftsratssitzung in der Taubertalhalle anberaumt worden war, um den bereits im Dezember nicht öffentlich gefassten Beschluss zur Beibehaltung der unechten Teilortswahl in öffentlicher Sitzung zu heilen, nahm unsere SPD/UB Fraktion an der Sitzung teil. Thema dort war u.a. auch noch: Die Unordnung am Flaschen- und Altmetallcontainer sowie Altkleiderbehälter an der Molkereistraße, die wie bereits schon vor 10 Jahren, ein Dauerbrenner sozusagen, den Ortschaftsrat zum wiederholten Male beschäftigte. Von einem Ortschaftsrat wurde noch angeregt, eine App für Elpersheim einzurichten
Weiter wurde die fehlende Überfahrtsmöglichkeit für Gespanne über 12 Meter am Bahnübergang Deutschordenstraße zum Tauberberg angesprochen. Die neuen Sicherheitsvorschriften der Bahn lassen derzeit eine Überfahrt nicht zu. Für den landwirtschaftlichen Verkehr ein großes Problem. Wir, die SPD/UB Fraktion, sehen die enge Kehre an der Am Tauberberg Einfahrt schon seit jeher als Problem. Es würde sich anbieten, die Einfahrt entsprechend zu verbreitern, um die Wendung flacher zu gestalten. Ob das machbar ist, müssen die Behörden prüfen.
Die SPD/UB Gemeinderatsfraktion freut sich auf die nächsten Ortsbegehungen mit den Ortsvorstehern und die Bürgerschaftsgespräche. Die Termine können auf der Homepage www.spd-weikersheim.de nachgeschaut werden.
Anja Lotz, Fraktionssprecherin SPD/UB
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